Sonntag, 30. September 2012

Wie schnell die Zeit vergeht...

Hey Leute,
ich habe gerade bemerkt, dass ich mich ja schon ganze 2 Wochen nicht mehr gemeldet habe.... Und ich muss sagen, ich habe es nicht einmal mitbekommen, weil ich hier irgendwie jegliches Zeitgefühl verloren habe. Es gibt immer etwas zu tun und wenn mir langweilig ist, dann schleiche ich durchs Haus und warte darauf, dass mir jemand über den Weg läuft... Bisher hat es immer gut geklappt. :D

So, also dann mal eine Kurzübersicht:
Zwischenzeitlich bin ich schon 2 Mal bei der Polizei gewesen, um mich in Norwegen zu registrieren und beim 2. Mal haben sie mich dann glücklicherweise im System gefunden. Mittlerweile darf ich sogar mit den hier verfügbaren Autos fahren. So bin ich also am Donnerstag mit einer anderen Mitarbeiterin namens Jacq zur Polizei gefahren. Ich kann sagen, wir hatten eine lustige und ereignisreiche Tour dorthin und haben ein bisschen von der Landschaft hier gesehen. ;-)
Letztes Wochenede hatten wir sehr viel Ruhe hier im Haus, da nur 3 Betreuer und eine Bewohnerin vor Ort waren. So konnten wir unser Wohnzimmer in einen Kinosaal verwandeln. Aber vorher mussten wir noch alle nach Oslo zu ihren "Wochenendbegleitern" bringen. Dies hat uns auch sehr viel Spaß bereitet, wie ihr hier sehen könnt!

Nils-Harald und Arnskiell (die 2 Herren des Hauses)










































Helen (Betreuerin/Mitbewohnerin aus Estland) und Mari (24-jährige Bewohnerin)


Montag, 17. September 2012

Wochenende!!!

Da gerade eine Gruppe von Studenten das Dorf besucht, hatte unser Haus am Wochenende das Vergnügen für 30 Leute kochen zu dürfen. Es war sehr lustig zu 6. zu kochen, aber leider auch mit etwas Chaos und ein paar kleinen Verletztungen verbunden... Aber was solls. Zum Schluss haben wir alle zusammen gegessen und von beiden Seiten gab es viel zu erzählen und auszutauschen. Es war eine lustige Runde.
Da das Wetter auch noch mitgespielt hat, ist dann mein Haus noch an einen tollen See gefahren. Das Wasser war zwar sehr kalt (deswegen haben sich fast alle geweigert in den See zu gehen.... keine Ahnung warum.... ;-) ),
 aber wie ich halt bin kenne ich da ja nichts und konnte dieses angenehme Erlebnis auch genießen.
Abends hab ich dann auch noch Zeit gefunden meine Erlebnisse der letzten Woche aufzuschreiben. Ich bin gespannt, wie lange das Buch durchhält... :P

Gute Nacht!


Freitag, 14. September 2012

Wo bin ich, und was mach ich hier?



Drei Wochen sind jetzt schon vergangen und ich muss sagen, dass es mir von Tag zu Tag besser geht. Und ich jetzt langsam wirklich angekommen bin.
Nun ist es also an der Zeit euch zu erklären, wo ich eigentlich bin und ich was hier mache.

Ich lebe jetzt in dem Dorf Vidaråsen (rolle das r! und spreche Wiederrosen :D). Dieses liegt in der Provinz Vestfold in der Nähe der Stadt Tønsberg.
In diesem Camphill lebe ich nun also. Vidaråsen ist eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft mit geistig behinderten Menschen. Es wird damit versucht eine abgerundete und gleichwertige Arbeits- und Lebenssituation für jeden zu schaffen.
Ich befinde mich hier mitten in der Natur. (Wie man auch Bildern schon sehen konnte!) :D


Soo… und was mach ich jetzt hier eigentlich?
Ich arbeite in der Bäckerei und habe sonst einfach ganz viel Spaß und genieße das „andersartige“ Leben.
Der Tag ist eigentlich sehr strukturiert und angenehm.
Um 7.15 Uhr wird das Frühstück (frokost) von allen Hausbewohnern gemeinsam eingenommen. Danach wird gemeinsam abgewaschen und fertig gemacht, so dass man sich um 8.30 Uhr im Dorfzentrum befindet und dort mit Gesang gemeinsam in den Tag startet. Gegen 9.00 Uhr sollte man dann langsam an seinem Arbeitsplatz auftauchen… Dann wird gearbeitet! Um 10.30 Uhr ist dann Kaffee-/Teepause. Von 11 – 12 wird dann nochmal etwas angepackt, damit man dann getrost in die Lunchpause starten kann. Ab 13.00 Uhr geht es dann weiter mit der „harten“ Arbeit. Dies passiert bis 15.30 Uhr und man kann sich dann auf den Heimweg machen, damit pünktlich um 16.00 Uhr das gemeinsame Dinner/Middag eingenommen werden kann. Danach gibt es bei uns im Haus immer noch Kaffee und meistens wird dann so gegen 19.00 Uhr Abendessen (kveldsmat) eingenommen.  Im Anschluss wird wieder abgewaschen und der Tisch für den nächsten Tag gedeckt. Zähneputzen, Duschen, Zubettgehen folgen. ;-)

Obwohl es die meiste Zeit hier sehr entspannt ist und wir viele Pausen haben, bin ich abends ziemlich geschafft. Ich weiß auch nicht warum! :P

Sonntag, 9. September 2012

åpen dag




Gestern war "åpen dag", also "Tag der offenen Tür" im Dorf.

























Von 11.00 bis 16.00 Uhr konnten Werkstädten, wie die Weberei, Filzerei, Schnitzerei, Bäckerei, … angeschaut werden.


 







 

Es gab viel zu viel Essen, wie Hamburger, Pølser und sehr viel Kuchen und Kaffee. Es wurde Gemüse, Tee und Pesto verkauft, die hier hergestellt werden und noch viel mehr. ;-)

 


Zur Unterhaltung hat sogar eine „Band“ gespielt und mit der dorfeigenen Kutsche durfte auch getourt werden.

 

 

Es waren alle begeistert, welche Menschenmenge hier erschienen ist.Für das Dorf war es ein erfolgreicher Tag und für die Bewohner ein ereignisreicher und anstrengernder Tag, denn die Ruhe musste dem Trubel weichen.